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Dussmann-Chef ist “schonungslos” bei der Digitalisierung

Bei dem ntv-Podcast “So techt Deutschland” äußert sich Dussmann-Chef Wolf-Dieter Adlhoch zur digitalen Reinigungsbranche der Zukunft. Neue Technik bringt neue Möglichkeiten, die Arbeitsprozesse zu optimieren, aber auch Ängste: Wird die Tätigkeit, die einem insbesondere in der Corona-Krise finanzielle Sicherheit gibt, bald von einem Roboter ersetzt?

 

Dem ist sich auch Adlhoch bewusst, aber er weiß, dass es nicht von Vorteil ist, gegen die Digitalisierung anzukämpfen. “Ich bin da relativ schonungslos und brachial ”, gesteht er und präferiert Ehrlichkeit gegenüber seinen Mitarbeitern. "Wenn ihr die Sorge habt, dass wir da unser eigenes Geschäftsmodell kaputtmachen oder angreifen, dann habe ich doch keine Wahl. Dann kann mich auch ein anderer angreifen. Dann befasse ich mich lieber selbst mit dem Risiko."

 

Der Dussmann-Chef sieht vor allem eine Chance bei Arbeitsplätzen, die bei Menschen nicht beliebt sind, etwa die nächtliche Reinigung großer Logistikstandorte. "Da haben sie nachts zweieinhalb Stunden, in denen gearbeitet werden kann, weil der Hauptbetrieb der Logistik - in Anführungszeichen - pausiert. Nachts zwischen 2 und 4 Uhr auf einer Reinigungsmaschine zu sitzen, ist keine Tätigkeit, die Menschen begeistert. Wenn ich stattdessen einen Reinigungsroboter integriere, fällt kein Arbeitsplatz weg, sondern es entsteht ein neuer für den Kollegen oder die Kollegin, die den Roboter wartet."

 

Auf die Frage, was Dussmann im Vergleich zu anderen Unternehmen bei der Digitalisierung herausstechen lässt, analysiert Adlhoch, dass viele Unternehmen sich mIt zu ungenauen und undurchdachten Großprojekten auseinandersetzen, die keine richtigen Ergebnisse liefern, während Dussmann nur wenige Ziele am Stück umsetzt, dafür aber mit konsequentem Tatendrang.“Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen das. […] Wir haben einen sehr guten, qualitätsorientierten, operativen Geschäftsprozess und immer wenn es eine technische Idee gibt, die auf dem Markt aufkommt, überlegen wir, an welcher Stelle dieses Prozesses die Technik etwas optimieren oder helfen kann.” Als Bespiel nennt er Sensoren, die erkennen, dass ein Konferenzraum genutzt wird. Ein Facility Manager hat nun die Aufgabe, ein System zu erschaffen, bei dem den Reinigungskräften mitgeteilt werden kann, dass der Konferenzraum gesäubert werden muss, oder etwa den Mitarbeitern gezeigt wird, dass der Raum momentan nicht nutzbar ist. Diese Art der Optimierung würde nur funktionieren, wenn ein Unternehmen bereits Erfahrung gesammelt hat, mit der es ein Grundkonzept aufstellen kann.

 

Immer wieder betont er die Wichtigkeit des Zusammenspiels: “Es bleibt aus meiner Sicht eine Kombination aus Mensch und Maschine, die wir aber auch unglaublich spannend finden” Dussmann setzt weiterhin darauf, dass sich Kunden interessante Konzepte überlegen, “Wir glauben daran, dass man, wenn man Qualitätsdienstleister bleiben oder werden will, das nicht ohne Technik und Digitalisierung hinbekommen kann”.

 

Der Podcast "So techt Deutschland" ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar.

Quelle: ntv.de

 

Bild: © Andrey Popov / Adobe Stock

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Kaum – die Arbeit ist anstrengend, aber mehr ist selten drin.
Nein – davon kann man kaum leben.
Ganz klar nein – unter 16 € ist das Ausbeutung.
 

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