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Lünendonk®-Liste 2024: Top 25 Facility-Service-Unternehmen in Deutschland

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Die neueste Umsatz-Olympiade ist wieder da. Seit rund vier Jahrzehnten gibt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder seine als Marktbarometer geltenden „Lünendonk-Listen und -Studien“ heraus. In den jeweiligen Branchen Jahr für Jahr durchaus mit Spannung erwartet. Beanwortet wird immerhin die Frage: Wer hat den größten Umsatz.

Das aktuell Mitte Juni veröffentlichte Ranking vergleicht 25 der führenden Facility-Service-Unternehmen in Deutschland nach ihren Umsätzen in 2023. Die Rangfolge der Übersicht basiert auf kontrollierten Selbstauskünften der Unternehmen und Schätzungen der Lünendonk & Hossenfelder GmbH über in Deutschland bilanzierte/erwirtschaftete Umsätze.

Aktuelle Marktententwicklung

Zur generellen Marktentwicklung konstatiert Lünedonk (Zitat):
• Die 25 führenden Facility-Service-Unternehmen in Deutschland wachsen in 2023 um durchschnittlich 11,8 Prozent (Vorjahr: +9,3 %) nach Umsatz.
• Die Belegschaft der Top 25 legt um durchschnittlich 3,2 Prozent (Vorjahr +1,6 %) zu.

Die Nachfrage ist weiterhin stark und der inflations- und lohnbedingte
Preiseffekt setzt sich auch im Jahr 2023 fort. Die schwache Konjunktur in der
Immobilienwirtschaft sowie der Rückgang der Neubauprojekte werden sich
erst in den kommenden Jahren dämpfend auf die Marktentwicklung
auswirken. (Zitat Ende)
 

Die zehn Umsatzstärksten

Von den zehn umsatzstärksten Facility-Service-Unternehmen bieten nur fünf auch Gebäudereinigung an. Diese fünf Unternehmen sehen wir uns genauer an.
 

- Die Wisag Facility Sercive Holding belegt Platz 3 der Liste mit 1.617 Mio € Umsatz. Die Facility-Service-Sparte der Wisag ist mit aktuell 35.229 Beschäftigten weiterhin der größte Arbeitgeber unter den Top 25.

- Die Piepenbrock Facility Management GmbH steht auf Platz 5 mit 886,1 Mio. € Umsatz. Mit immerhin auch 26.750 Beschäftigten.

- Dicht gefolgt von der Dussmann Group auf Platz 6 mit 881,0 Mio. €. Rechnet man bei Dussmann das Auslandsgeschäft hinzu, käme Dussmann sogar auf den insgesamt 3. Listenplatz. Beide Unternehmen verbessern sich im Ranking.
- Die Kötter Unternehmensgruppe (Essen) von Platz 9 erreichte 627,0 Mio. € mit 14.800 Mitarbeitern.

- Während die Klüh Service Management GmbH (Düsseldorf) auf Platz 10 landet mit 608,4 Mio € Umsatz bei allerdings 19.598 Beschäftigten.
 

Marktentwicklung stabil und konjunkturunabhängig
Der Facility-Service-Markt erweist sich weiterhin als krisenresilient und Stütze der deutschen Volkswirtschaft. Das Plus an Beschäftigten von 3,2 Prozent zeigt, dass die Umsätze nicht nur preisbedingt steigen, sondern die Nachfrage nach Facility Services weiterhin wächst. Wesentliche Wachstumstreiber sind u.a. die Bemühungen um CO2-neutrale Gebäude, ESG-Berichterstattungspflichten der Immobilienbetreiber.
 

Service-Bündelung und Personalkonzept sind wichtigste Vergabekriterien
Lünendonk ermittelte, dass für die Vergabeentscheidung das Personalkonzept der wichtigste Einzelfaktor sei. Ebenfalls erfolgsrelevant sei „die regionale Präsenz des Dienstleisters und hohe Digitalkompetenz“. 27 Prozent der Verträge gelten regional und umfassen mehrere Standorte eines Kunden, 9 Prozent werden inzwischen deutschlandweit vereinbart.“ Die Dienstleister berichten auch, dass die Einzelvergabe von Standorten nachgelassen habe. Im gleichen Zeitraum habe die Anzahl der deutschlandweit vergebenen Verträge zugenommen .

Die Top 25 erzielten im Jahr 2023 einen Gesamtumsatz von 16,9 Milliarden Euro und beschäftigten 283.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf die Top 10 entfielen davon 12,2 Milliarden Euro und 183.000 Beschäftigte.
 

Ein Wechsel auf Platz 1

Auf dem goldenen Treppchen von Platz 1 verzeichnete Lünendonk einen Wechsel: „Apleona löst nach vier Jahren Spie Deutschland & Zentraleuropa auf Rang eins der Lünendonk-Liste ab. Das international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Neu-Isenburg erwirtschaftete in 2023 einen Deutschlandumsatz von 2.754 Millionen Euro mit 30.792 Beschäftigten. Die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (1.885 Mio. € Umsatz, 13.590 Beschäftigte) ist neben der organischen Entwicklung auch auf den Zusammenschluss mit Gegenbauer zurückzuführen.“ Gebäudereinigung bietet Apleona nicht an.
 

Resümee: Aktives und krisenresilientes Agieren

Stellvertretend für viele ähnliche Unternehmenskommentare resümmierte Arnulf Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter der Piepenbrock Unternehmensgruppe: „Gesundes und nachhaltiges Wachstum – darum geht es in unserer Branche auch in den nächsten Jahren. Die Rahmenbedingungen dafür sind weiterhin herausfordernd. Ob schwächelnde Konjunktur, Arbeitskräftemangel oder Digitalisierung: Der Markt verändert sich stetig und fordert von uns als Unternehmen, diesem Wandel aktiv und krisenresilient zu begegnen. Die Lünendonk-Liste unterstreicht, an welchen Stellen uns das heute bereits gut gelingt.“

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Wie wirken sich die gestiegenen Kosten durch Tariferhöhung, Energie- und Materialpreise auf Ihre Gebäudereinigung aus?
Manche Kunden kündigen, wenn ich versuche die gestiegenen Kosten weiterzugeben.
Ich komme damit einigermaßen zurecht, aber der Gewinn ist zurückgegangen.
Mein Geschäft läuft wie zuvor, ich habe Preise bzw. Leistungen so angepasst, dass es weiterhin profitabel läuft.
 

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