Berlin: Saubere Parks dank Roboter
Durch die Corona-Pandemie ist ein lange schwellendes Problem noch einmal deutlicher zu Tage getreten: Die massive Verschmutzung von öffentlichen Parks. Aufgrund der Schließungen in der Gastronomie, wichen viele Menschen in öffentliche Grünanlagen und andere Naherholungsgebiete aus. Leider entsorgten nicht alle Besucher den Müll ihrer mitgebrachten Speisen im Anschluss selbständig. Um diesem, immer noch, bestehenden Problem nun Einhalt zu bieten erprobt die Stadt Berlin aktuell in einem Pilotprojekt den Einsatz von Reinigungsrobotern, welche die Parks selbständig sauber halten sollen.
Reinigung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
Aktuell ist die Berliner Stadtreinigung (BSR) für 79 Parks im gesamten Stadtgebiet zuständig. Diese Parks werden momentan noch auf herkömmliche Art und Weise durch Reinigungspersonal gesäubert, doch das könnte sich bald im Rahmen des Pilotprojektes „Saubere Stadt“ ändern. In Zusammenarbeit mit dem Roboterhersteller „Ansga Robotics“ erprobt die BSR aktuell einen KI-gestützten Reinigungsroboter der die Grünanlagen der Hauptstadt sauber halten soll. Die KI des Roboters lernt anhand von abfotografiertem Müll, wie sie diesen erkennt und im Anschluss eigenständig einsammelt und entsorgen. Ziel des Projektes ist es, dass die Maschinen selbständig ein zugewiesenes Areal sauber halten können. Zum Diebstahlschutz sind sie dabei zusätzlich mit Sirene und GPS-Tracker ausgestattet.
Großangelegtes Projekt
Neben der Einsatzerprobung der Reinigungsroboter setzt die Stadt mit „Sauberer Stadt“ auch eine Strategie um, mit welcher mehr Bewusstsein für Recycling und Müllvermeidung geschaffen werden soll. So wurde im Rahmen des 3,3 Millionen Euro schweren Projektes auch Mülltonnen mit größerer Aufnahmekapazität - sogenannte „Behältergaragen“ - an Verschmutzungs-Hotspots wie dem Hermannplatz oder den Wilmersdorfer Passagen geschaffen.
Schwarzmaier GmbH
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