Tarifparteien weiter uneins
Tarifverhandlungen für das Gebäudereiniger-Handwerk bisher ergebnislos
Weiterhin scheinen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertreter im Gebäudereiniger-Handwerk weit von einer Einigung im aktuellen Tarifstreit entfernt zu sein. Dabei geht es um die Löhne für mehr als 600.000 Beschäftigte in Deutschland. Bei der letzten, dritten Runde der Verhandlungen bot die Arbeitgeberseite bis Ende 2019 eine Lohnerhöhung um 3 Prozent im Westen und 4,5 Prozent im Osten an. Dass sich mit diesem Vostoß das einstige Versprechen der Arbeitgeber, die Löhne in West und Ost bis 2019 auf dasselbe Niveau anzuheben, nicht realisieren lässt, ist nur einer der Vorwürfe der Arbeitnehmervertreter. Bei derzeit 10,- Euro Mindestlohn im Westen, aber nur 9,05 Euro im Osten trifft das wohl auch zu. Doch die Arbeitgeber haben diese Zusage sowieso schon aufgekündigt, denn sie halten die Lohnunterschiede vorerst noch für berechtigt.
Die IG Bau als Vertreter der Arbeitnehmerseite fordert einen Euro mehr pro Stunde und beharrt weiterhin auf der Angleichung der Löhne in ganz Deutschland. Zudem möchten sie Weihnachtsgeld für die Branche, was die Gegenseite strikt ablehnt.
Am 26. September wird die nächste Verhandlungsrunde stattfinden und der Druck, zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen, steigt. Denn wenn es bis zum Ende des Jahres keine neue Einigung gibt, läuft die jetzige Regelung aus.
