Gebäudereiniger streiken für Weihnachtsgeld
"Jetzt wird's richtig dreckig!" - unter diesem Motto legen Gebäudereiniger, die in der "Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt" organisiert sind, am 19. November die Arbeit für einen Warnstreik nieder. Sie fordern die tarifliche Festlegung eines 13. Monatsgehalts, also eines Weihnachtsgeldes. Mindestens 50 % eines durchschnittlichen Monatslohns solle das Weihnachtsgeld betragen, bei langjähriger Betriebszugehörigkeit bis zu 70 %.
Die Gewerkschaft sieht in einem Weihnachtsgeld nicht nur eine Chance auf Fairness und Gerechtigkeit im Lohngefüge der Gebäudereiniger, sondern auch ein Zeichen der Anerkennung für diesen harten und meist schlecht bezahlten Beruf, in dem selten mehr als Minestlohn gezahlt wird.
Die Arbeitgeber-Seite, der "Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks", weist die Forderungen zurück und sieht in aktuellen Tarifabschlüssen, die eine Angleichung der Bezahlung von Mitarbeitern in Ost und West bringen werden, den wirtschaftlichen Spielraum für eine Besserstellung der Gebäudereiniger ausgeschöpft.
Quelle: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
