Tarifverhandlungen im Gebäudereiniger-Handwerk haben begonnen
![]() | |
1 |
Frankfurt am Main, 22.02.2013: Tarifverhandlung für die rund 530 000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk haben begonnen. Erwartungsgemäß gab es in der ersten Tarifrunde keine Annäherung. Die Gespräche zwischen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks wurden nach wenigen Stunden auf den 19. März in Köln vertagt.
„Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot vorzulegen“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Bärbel Feltrini.
Schwerpunkt der ersten Runde war die Forderung der IG BAU nach einem Plus in der untersten Entgeltgruppe im Westen von zunächst 70 Cent und in einem zweiten Schritt von weiteren 65 Cent für 24 Monate. Für den Osten lautet die Forderung die Angleichung der Löhne an das Westniveau auf zunächst 88 Prozent und weiter auf 92 Prozent.
„Die Arbeitgeber machen es sich zu einfach, wenn sie auf fehlende Zustimmung der Kunden für Preissteigerungen durch steigende Lohnkosten verweisen. Das ist letztlich in jeder anderen Branche genauso. Wettbewerb darf aber nicht zur Lohndrückerei führen. Die Branche steht wirtschaftlich glänzend da. Dies haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit erwirtschaftet. Sie verdienen einen fairen Lohn, von dem sie leben können“ so die IG Bau.
Diese erwartet nun in der nächsten Runde, dass die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen.
