Tarifverhandlungen: IG BAU fordert zwölf Euro für Gebäudereiniger
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Frankfurt am Main - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat am 8. Juni ihre Forderung für die Entlohnung von Reinigungskräften für die kommende Tarifverhandlung aufgestellt. Sie fordert einen Mindestlohn von 12 Euro für die unterste Lohngruppe und 15,30 für die Lohngruppe 6 (Glasreinigung). Die Löhne in den Lohngruppen 2 bis 9 sollen um 6,5 % steigen. Als Weihnachtsgeld sollen 80 Stundenlöhnen ausgezahlt werden und Auszubildenden 100 Euro mehr pro Monat erhalten. Ab dem 16. Juni geht es in die Tarifverhandlungen.
Die Festlegung der Forderungen stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, aufgrund derer die IG BAU-Bundestarifkommission per Videokonferenz zusammenkam. In der Darstellung der aktuellen Lage wurde die große Arbeitsbelastung in Zeiten von Corona thematisiert, die auf die derzeit erhöhten Hygienestandards zurückzuführen ist. Dazu Ulrike Laux, die Verhandlungsführerin der IG BAU: „Der Wert der Gebäudereinigung ist in der Corona-Pandemie mehr als offensichtlich geworden. Das muss sich endlich auch im Lohn spiegeln. Denn auch für die Gebäudereinigung gilt: Klatschen allein reicht nicht. Die gründliche Reinigung durch erfahrene Fachkräfte legt die Basis für das Weiterarbeiten in Büros und Fabriken. Professionelle Reinigung schafft ebenso Vertrauen der Kunden von Geschäften und Supermärkten sowie der Patient*innen und Mitarbeiter*innen in Praxen und Krankenhäusern".
Quelle:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
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