Steuerhinterziehung und Lohnveruntreuung – Razzia bei Speditions- und Reinigungsfirmen
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Am frühen Morgen des 27. November 2024 durchsuchten rund 500 Ermittler von Zoll und Steuerfahndung bundesweit etwa 70 Objekte, vor allem in München. Der Verdacht: Steuerhinterziehung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt in der Speditions- und Reinigungsbranche.
Im Fokus der umfangreichen Razzia stehen mehrere Firmen, bei denen die Ermittler von einem Schaden in Millionenhöhe ausgehen. Ein Hauptverdächtiger wurde bereits festgenommen. Welche Rolle er in dem Fall spielt und wie viele weitere Beschuldigte es gibt, bleibt bislang unklar. Die Ermittlungen laufen bereits seit mehreren Monaten.
Die Beamten sicherten Beweismaterial wie Computer, Smartphones und Dokumente. Nach den Durchsuchungen rechnen die Ermittler mit einer längeren Auswertungsphase der sichergestellten Unterlagen. Weitere Details zu den Hintergründen des Verfahrens sind derzeit nicht bekannt, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt.
Die Aktion wird von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und der Steuerfahndung unter Federführung des Hauptzollamts München durchgeführt. Es wird geprüft, ob in der Speditions- und Reinigungsbranche systematisch Löhne vorenthalten und Steuern hinterzogen wurden. Die Ermittler betonen, dass der Fall erhebliche Ausmaße annehmen könnte.
Bild: Freepik/Photoshop