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Amtsantritt: ZDH-Präsident Dittrich gibt Interview

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Seit dem 1. Januar diesen Jahres ist Jörg Dittrich nun Präsident des Zenralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Sächsischen Zeitung gab der gelernte Dachdecker, der trotz seiner neuen Verbandsfunktion seinen eigenen Betrieb noch weiter leitet, nun ein Interview. Dabei kommt er auf seine ersten Erfahrungen in diesem Amt als auch auf sein Selbstverständnis der Amtsführung zu sprechen. Dabei sieht er sowohl seine praktische Erfahrung im Handwerk als auch seine ostdeutsche Herkunft als positive Einflüsse an.

 

So versteht sich Dittrich als Impulsgeber für die Politik. Was er in seinem eigenen Betrieb erlebt und was er in den zahlreichen Kontakten mit Handwerkern der unterschiedlichsten Gewerke hört, möchte er öffentlich weitergeben und hauptamtlichen Handwerksvertretern und Politikern als Kommunikations- und Handlungsbasis zur Verfügung stellen. Dafür möchte er auch seine mediale Präsenz nutzen, was dem rührigen Neu-Präsidenten wohl ganz gut gelingt, denn er erhält derzeit viel Aufmerksamkeit.

 

Eines seiner größten Anligen ist, Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden, was Dittrich nach eigenen Aussagen für eine gewaltige Herausforderung ansieht, die ungeachtet der aktuellen Probleme, die das Handwerk belasten, kaum zu bewältigen ist. Trotzdem sieht er mögliche Verbesserungen vor allem dadurch möglich, dass man das Ansehen handwerklicher Berufe in der Gesellschaft erhöht. Zudem fordert er eine bessere schulische wie berufliche Ausbildung und weist auf die Bedeutung der Weiterbildung hin, will diese aber in der Entscheidungsgewalt der Betriebe belassen und sieht den von Arbeitsminister Heil geforderten Anspruch auf ein Jahr bezahlten Weiterbildungsanspruch kritisch.

 

Um das Handwerk als Beruf attraktiver zu machen, spricht sich Dittrich durchaus für mehr Tarifmodelle, ähnlich denen in der Gebäudereinigung, aus. Allerdings sieht er als einen Hauptgrund für die relativ geringen Löhne die hohen Steuern und Abgaben in Deutschland an, die den Arbeitgebern kaum Spielraum für eine bessere Bezahlung geben. Damit die Preise für den Konsumenten sinken und die Löhne für Angestellte steigen können, muss nach Dittrichs Ansicht der Staat die Lohnnebenkosten senken.

 

Das Interview mit der Sächsischen Zeitung zeigt den neuen ZDH-Präsidenten als rührigen Fürsprecher des Handwerks mit einer klaren Agenda. Dittrich, der neben seinem Engagement für den Zentralverband noch einige weitere Funktionen in Interessenverbänden, aber auch in einem Sportclub inns hat, will sich mit voller Energie für das Handwerk stark machen. Das hat er in seinen ersten drei Monaten im Amt bereits beeindruckend unter Beweis gestellt.

 

Quelle: Sächsische Zeitung

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